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Auf diese Faktoren kommt es bei der Resilienz an

Es gibt einige Faktoren, die zum Erreichen von mehr (digitaler) Resilienz beitragen. Organisationen, die sich an diesen Punkten orientieren, agieren wesentlich stabiler und sind weniger anfällig in Krisensituationen.

 Mann steht freudig vor einer Mauer

Dezentralisierung:
Beispiele sind hier Lieferketten und teilweise IT-Systeme. Eine zentrale Steuerung der Lieferketten oder die Zusammenfassung aller Daten und Informationen auf ein führendes System erscheint komfortabel und unter Kostengesichtspunkten sinnvoll. Es muss aber jedem Unternehmen bewusst sein, dass damit ein „Single Point of Failure“ geschaffen wird. Kommt es an dieser Stelle zum Ausfall, stehen alle Räder still. Unterhält eine Firma mehrere Standorte, ist es sinnvoll, deren Eigenverantwortung zu stärken und diese in die Lage zu versetzen, sich selbst mit Nachschub an Material oder Produkten zu versorgen.
 

Redundanzen:
Der Aufbau von Redundanzen ist ein wichtiger Schlüssel in kritischen Systemen. Eine redundante Stromversorgung übernimmt die Energieversorgung, wenn die Hauptleitung ausfällt, Rechenzentren an zwei Standorten mindern die Ausfallrisiken.


Agilität:
Selbst wenn der Begriff heute ein Schlagwort ist, das vielen Prozessen übergestülpt wird. Im Kern beschreibt Agilität
nichts anderes, als die Voraussetzung dafür, sich flexibel und aktiv an verändernde Umstände anzupassen. Das Schaffen von Alternativplänen oder Multi-Source-Strategien beim Einkauf erhöhen die Widerstandskraft eines Unternehmens. Das gedeiht aber nur in einem entsprechenden Umfeld, in dem Mitarbeiter die passenden Kompetenzen erhalten, um über potentielle Krisen nachzudenken.


Kontinuierliche Verbesserung:
In einer idealen Welt verläuft der Verlauf der Geschäfte in einem Unternehmen ohne jeden Zwischenfall. Doch dieses Ideal gibt es nicht. Ein wichtiger Faktor in Richtung mehr Resilienz besteht darin, eine lernende Unternehmenskultur zu etablieren, die nicht nur auf kleinere Zwischenfälle reagiert, sondern aus ihnen lernt. Kann ein solches Ereignis wiederholt
auftreten? Wie schnell wurde darauf reagiert? Was könnte beim nächsten Mal verbessert werden? Eine kleine Störung in der Produktion könnte so beispielsweise Ausgangspunkt eines Planspieles werden, das sich der Frage widmet, was passiert, wenn das gleiche Problem an verschiedenen Stellen auftritt. Mit dem Lernen eng verbunden ist das Testen. Jede Notfallplanung und die Ideen zur schnellen Bearbeitung einer größeren Krise werden zur reinen Makulatur, wenn die geplanten Maßnahmen nicht erprobt werden. Deswegen sind regelmäßige Tests des BCM wichtig, denn dabei
werden ohne Zweifel immer wieder Dinge auffallen, die weiteres Optimierungspotential bieten.


Business Impact Analyse (BIA):
Es ist notwendig, sich die Auswirkungen verschiedener Gefahren, Risiken und Störfälle auf den Geschäftsbetrieb anzusehen und diese zu bewerten. Welche Störung, welcher Ausfall hat den stärksten Einfluss auf das Geschäft? Wo lauern die größten finanziellen Schäden? Als Ergebnis der BIA werden die Geschäftsprozesse sichtbar, die unverzichtbar sind. Die damit verbundenen Systeme nicht nur im Sinne der IT verstanden) sind die, die am besten geschützt werden müssen. So wendet sich das Unternehmen dann schrittweise den Prozessen mit einer geringeren Priorität zu, um sukzessive die Resilienz zu verbessern.


Strategie zur Wiederaufnahme des Betriebs:
BCM federt die Auswirkungen der Folgen einer Krise ab. Die Planung muss aber auch den Fall vorsehen, dass eine Krisensituation erfolgreich gemeistert wurde. Wie sehen dann die nächsten Schritte aus, um den Geschäftsbetrieb wieder in vollem Umfang aufzunehmen? Vereinfacht gesagt: Es genügt nicht, nur daran zu denken, wie im Falle eines Stromausfalls reagiert wird. Es braucht zusätzlich Antworten auf die Frage, was die nächsten Schritte sind, wenn das Licht wieder angeht.

 

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